Um sein Geschäft auszubauen und seiner Muttergesellschaft Grupo Breca zu noch größeren Skaleneffekten zu verhelfen, wollte Centria seine Shared Services für ein größeres Branchenspektrum anbieten. Um die Nachfrage neuer Kunden nach verbesserter Unterstützung in den Bereichen Logistik, Inventar und mehr zu erfüllen, arbeitete Centria mit IBM® Services zusammen, um SAP S/4HANA® einzuführen.
Centria sah in Grupo Breca eine Chance, seinen Absatz auf neue Branchen auszuweiten. Dies würde jedoch eine bessere Unterstützung für die Bereiche Lagerhaltung und Logistik erfordern. Die Frage war also, wie Centria dieses Wachstumspotenzial nutzen könnte.
Gemeinsam mit IBM Services implementierte Centria SAP S/4HANA-Lösungen und harmonisierte und rationalisierte wichtige Geschäftsprozesse zur Steigerung der Effizienz.
Centria Servicios Administrativos erbringt Shared Services für Grupo Breca, einen der größten Mischkonzerne Perus. In der Vergangenheit konzentrierte sich Centria auf den Dienstleistungssektor, erkannte aber, dass sich auch in der Landwirtschaft, der Fischerei und der verarbeitenden Industrie der Grupo Breca enorme Expansionsmöglichkeiten boten.
Erika Acosta Cueva, CIO von Centria, erklärt: „Wir haben uns einen Namen bei der Unterstützung dienstleistungsorientierter Organisationen in unserer Muttergesellschaft, der Grupo Breca, gemacht. Uns war klar, dass, wenn wir weitere Tochtergesellschaften der Grupo Breca zum Outsourcing ihrer IT an uns animieren könnten, diese Tochtergesellschaften den Zeit- und Kostenaufwand für die Pflege ihrer eigenen IT-Landschaften vermeiden könnten und wir für die Grupo Breca noch größere Skaleneffekte erzielen könnten.“
„Um diese Wachstumschance zu nutzen, mussten wir unser Geschäft anpassen. Die anderen Tochtergesellschaften der Grupo Breca sind in einem breiten Spektrum von Sektoren tätig – darunter Bergbau, Fischerei und Landwirtschaft, die sehr produktorientiert sind. Um deren Anforderungen gerecht zu werden, mussten wir eine bessere Unterstützung für Bereiche wie Logistik, Lagerhaltung, Instandhaltung und Materialwirtschaft bieten.“
Wie könnte Centria seine bestehenden IT-Systeme und Fähigkeiten erweitern, um die neuen Kunden außerhalb des Dienstleistungssektors zu bedienen? Das Team überprüfte die potenziellen Entwicklungskosten und lud Anbieter ein, Lösungen vorzuschlagen, um die neuen Initiativen zu ermöglichen und die sich bietende Gelegenheit zu nutzen.
Centria gab die Einzelentwicklung auf und entschied sich für eine integrierte Strategie. Die Wahl fiel auf die Lösung SAP S/4HANA Enterprise Management, eine Kernanwendung, die alle geschäftskritischen Prozesse eines Unternehmens abdeckt. Als Unterstützung auf dem Weg dorthin holte sich Centria die Hilfe von IBM Services.
„Wir haben uns für SAP S/4HANA entschieden, weil wir mit der Lösung sofort Best Practices für Bereiche wie Logistik und Inventar implementieren konnten“, erinnert sich Erika Acosta Cueva. „Um eine erfolgreiche Implementierung zu gewährleisten, wollten wir einen Partner mit Erfahrung in der Einführung von SAP S/4HANA und speziell in der Logistik – IBM erfüllte beide Kriterien.“
„Darüber hinaus stellte uns IBM lokale Berater zur Seite und bot einen echten partnerschaftlichen Ansatz. Sie halfen uns dabei, unser internes IT-Team zu schulen, damit es die SAP S/4HANA-Lösung in Zukunft eigenständig unterstützen können würde. Darüber hinaus zeigte uns IBM, wie SAP S/4HANA den Weg dafür ebnen kann, unseren Kunden in Zukunft Innovationen wie die IoT-Technologie [Internet der Dinge] anzubieten, was einen echten Mehrwert darstellt.“
SAP S/4HANA Enterprise Management basiert nativ auf der Datenbank SAP HANA® und wurde mit der Benutzeroberfläche SAP Fiori® entwickelt. Centria hat insbesondere die Teile SAP S/4HANA Supply Chain, SAP S/4HANA for Customer Management und SAP S/4HANA Sourcing and Procurement der Lösung SAP S/4HANA Enterprise Management implementiert.
Das IBM Team unterstützte Centria bei der Implementierung von SAP S/4HANA innerhalb eines extrem engen Zeitrahmens und mit minimaler Unterbrechung des Geschäftsbetriebs. Neben der Implementierung der Lösung unterstützte IBM Centria bei der Vereinfachung und Standardisierung wichtiger Geschäftsprozesse rund um Vertrieb, Kundschaft und mehr, um die Effizienz zu steigern.
„Es war das erste Mal, dass ich mit IBM an einem Projekt dieser Art gearbeitet habe, und es lief sehr gut“, bemerkt Erika Acosta Cueva. „Der Projektmanager von IBM arbeitete hart daran, die Einführung auf Kurs zu halten, reagierte schnell auf auftretende Probleme und eskalierte, wenn dies nötig war. Es war definitiv nicht die Art von langsamen und bürokratischen Prozessen, die man von einem so großen Anbieter wie IBM erwarten würde.“
„Im Rahmen der Implementierung führte IBM mehrere IBM Design Thinking Workshops durch, die sich als besonders wertvoll erwiesen. Mithilfe des Design-Thinking-Ansatzes konnten wir uns darauf konzentrieren, wie sich die neue Lösung und die Prozesse auf unser Geschäft und unsere Endbenutzer auswirken würden, und einen Ansatz entwickeln, der für sie gut funktionieren würde. Darüber hinaus haben uns die Workshops dazu veranlasst, auch andere interne Probleme zu berücksichtigen und anzugehen, die nicht Teil des Projektumfangs waren, aber einen echten Einfluss auf die praktische Umsetzung der Lösungen hatten. Die Ergebnisse waren wertvoll und mein Team war von dem Ansatz besonders begeistert.“
Centria hatte zuvor mit einem anderen Anbieter zusammengearbeitet, um SAP S/4HANA Finance zu implementieren. Diese Implementierung umfasste nur eine Handvoll SAP Fiori-Anwendungen, sodass die Endbenutzer nur begrenzte Möglichkeiten zur Erledigung von Aufgaben auf mobilen Endgeräten hatten. Das IBM Team gestaltete die SAP S/4HANA Finance-Anwendung neu und führte rund 20 zusätzliche SAP Fiori-Apps ein, die mehr Möglichkeiten für mobiles Arbeiten boten. In der Folge kann Centria nun die Vorteile dieser leistungsstarken Lösung voll ausschöpfen.
Die SAP-Landschaft von Centria wird von IBM Services in einem IBM-Rechenzentrum gehostet. Die SAP-Umgebung wird auf IBM Power System S824L und IBM Power System S822L Server migriert, die pro Kern 48 Prozent bzw. 16 Prozent schneller sind als die aktuellen x86-Server. Die Server werden mit der IBM PowerVM®-Software virtualisiert und laufen mit dem Betriebssystem SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications.
Die Daten werden auf IBM® Storwize V7000-Geräten gespeichert, die mit IBM Spectrum Virtualize-Software virtualisiert wurden. Der IBM Storwize V7000 Speicher verfügt über die IBM® Easy Tier Funktion, die häufig genutzte Daten automatisch auf ultraschnelle Solid-State-Laufwerke (SSDs) verschiebt, um eine optimale Leistung zu erzielen.
Durch die Nutzung effizienter Best Practices von IBM und SAP S/4HANA steigert Centria die Produktivität.
Erika Acosta Cueva: „Durch die Straffung der Prozesse und die Reduzierung der manuellen Dateneingabe in SAP haben wir den Zeitaufwand für zahlreiche Prozesse in verschiedenen Bereichen unseres Unternehmens um durchschnittlich 40 Prozent reduziert. Da alle Daten in SAP S/4HANA gespeichert sind, können die Manager leichter über ihre jeweiligen Bereiche berichten und einen tieferen Einblick in die Abläufe gewinnen. Berichte, deren Erstellung früher zwei Tage in Anspruch nahm, sind jetzt auf Knopfdruck sofort verfügbar. Außerdem können die Manager Live-Daten statt statischer Berichte einsehen.“
„Darüber hinaus können die Endbenutzer von ihren mobilen Endgeräten aus ein breiteres Spektrum an Aufgaben erledigen, wie z. B. die Erfassung von Beständen, die Verfolgung von Umsätzen, die Meldung von Problemen bei der Wartung von Anlagen und die Erstellung von Kundenkontoauszügen. Verbesserungen wie diese machen für die Produktivität sowohl unserer eigenen Mitarbeiter als auch unserer Kunden einen echten Unterschied.“
Centria hat bereits massive Kosteneinsparungen erzielt.
„Unsere Buchhaltungsprozesse sind jetzt derart effizient, dass wir einige Mitarbeiter in andere Abteilungen versetzen konnten, was zu Einsparungen von rund 30.000 US-Dollar pro Jahr führt“, erklärt Erika Acosta Cueva. „Außerdem hatten wir vor der Einführung von SAP S/4HANA geplant, Lieferanten mit der Entwicklung neuer Dashboards und mobiler Anwendungen zu beauftragen, was uns rund 200.000 US-Dollar gekostet hätte. Mit SAP S/4HANA und SAP Fiori haben wir rund 25 mobile Anwendungen und zahlreiche Dashboards ohne zusätzliche Investitionen erhalten.“
„Außerdem hat die Komprimierung in der SAP HANA-Datenbank unsere Anforderungen an den Datenspeicher um 32 Prozent reduziert, was wiederum unsere Hosting-Gebühren senkt. Außerdem haben wir sichergestellt, dass wir volle SAP-Lizenzen nur an Personen vergeben, die sie tatsächlich benötigen. So können beispielsweise Manager, die SAP Fiori nur zur Genehmigung von Bestellungen verwenden, diese Aufgabe mit einer angemesseneren Lizenz erledigen.“
Das Projekt hat innerhalb der Grupo Breca für Aufsehen gesorgt, denn die Nachricht von der einfacheren Berichterstattung und der verbesserten Mobilität hat sich schnell herumgesprochen. So haben bereits weitere Tochtergesellschaften Centria bzgl. der Auslagerung ihrer IT kontaktiert.
Die neue Unterstützung für Logistik, Inventar und mehr durch SAP S/4HANA wird Centria in die Lage versetzen, Aufträge von Unternehmen der Grupo Breca aus anderen Branchen zu erhalten und so das Wachstum zu beschleunigen. Centria kann potenzielle Kunden mit spannenden Innovationen locken. Fischerei- und Landwirtschaftsunternehmen können beispielsweise Sensoren in Verarbeitungsbetrieben installieren und die Sensordaten zur Echtzeitanalyse an die SAP HANA-Datenbank übertragen, was eine vorausschauende Wartung und Produktionsoptimierung ermöglicht.
Erika Acosta Cueva fasst zusammen: „Die von IBM bereitgestellte SAP S/4HANA-Lösung hilft uns, unser Geschäft in Richtung Standardisierung, Automatisierung und Effizienz zu verändern. Mit IBM und SAP an meiner Seite strebe ich nach kontinuierlicher Verbesserung und bin gespannt, was die Zukunft bringen wird.“
Das in Peru ansässige Unternehmen Centria Servicios Administrativos (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) bietet Unternehmen des Mischkonzerns Grupo Breca gemeinsam genutzte Services wie IT, Finanzen und Controlling an.
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