IBM Connections sichern

Vor der Migration oder Aktualisierung von IBM® Connections müssen Sie Ihre Datenbanken und Anwendungen sichern.

Informationen zu diesem Vorgang

Gehen Sie wie folgt vor, um Ihre IBM Connections-Implementierung zu sichern. Falls die Aktualisierung oder Migration fehlschlägt, können Sie diese Sicherung verwenden, um Ihre vorhandene Implementierung wiederherzustellen. Diese Prozedur sichert Ihre gesamte Implementierung. Sie können sie nicht verwenden, um einzelne Anwendungen innerhalb von IBM Connections zu sichern.
Anmerkung: Achten Sie darauf, welche Version vonIBM Connections Sie sichern. Wenn Sie die Sicherung später wiederherstellen müssen, kann sie nur mit derselben Version von IBM Connections wiederhergestellt werden, wie in den folgenden Details beschrieben:
  • Inhalte können nur in dem (mehr oder weniger umfangreichen) Release wiederhergestellt werden, aus dem sie gesichert wurden. CR-Releases für Connections 5.5 werden z. B. als Bestandteil des Connections 5.5-Release betrachtet.
  • Inhalte können nicht in einem späteren Release (z. B. Connections 5.5) wiederhergestellt werden, wenn sie in einem früheren Release [z. B. Connections 5.0 (CRx)] gesichert wurden.
  • Das Unterverzeichnis /provision im Ordner mit den geteilten Inhalten kann nur in genau der Version wiederhergestellt werden, in der es gesichert wurde. Es ist nicht sicher, das Unterverzeichnis /provision in einer Version mit einem CR oder einem vorläufigen Fix wiederherzustellen, das sich von der Version unterscheidet, aus der das Verzeichnis gesichert wurde.

Vorgehensweise

  1. Stoppen Sie die IBM WebSphere Application Server-Instanzen, die als Hosts für IBM Connections dienen.
  2. Wenn Sie Connections Content Manager installiert haben, sichern Sie den FileNet-Speicherbereich und die Datei Engine-ws.ear.
    Der FileNet-Speicherbereich befindet sich standardmäßig im folgenden Verzeichnis:
    Anmerkung: Sie müssen den FileNet-Speicherbereich nur sichern, wenn er außerhalb von <shared_data_directory_root> neu konfiguriert wird.

    Die Datei Engine-ws.ear befindet sich standardmäßig im folgenden Verzeichnis:

    • Für Connections 5.0:
      • Für Linux, AIX oder Linux on System z:
        <connections_root>/addons/ccm/ContentEngine/tools/configure/profiles/CCM/ear
      • Windows:
         <connections_root>\addons\ccm\ContentEngine\tools\configure\profiles\CCM\ear
    • Für Connections 5.5:
      • Für Linux, AIX oder Linux on System z:
        <connections_root>/FileNet/ContentEngine/tools/configure/profiles/CCM/ear
      • Windows:
        <connections_root>\FileNet\ContentEngine\tools\configure\profiles\CCM\ear
  3. Stellen Sie fest, ob es sich beim filenetAdmin-Benutzer (entspricht normalerweise dem ConnectionsAdmin-Benutzer) um einen lokalen WIM-Benutzer handelt, und sichern Sie in diesem Fall die lokale fileRegistry.xml-Datei, um sie nach der Migration wiederherzustellen.
    1. Finden Sie den Benutzer, der von Connections verwendet wird, um FileNet zu kontaktieren.

      Navigieren Sie von der WebSphere Application Server-Administrationskonsole zu Sicherheit > Globale Sicherheit > Java Authentication and Authorization Service > J2C-Authentifizierungsdaten und notieren Sie die Benutzer-ID von filenetAdmin.

    2. Stellen Sie fest, ob sich dieser Benutzer in einem lokalen dateibasierten Repository befindet.
      1. Navigieren Sie von der WebSphere Application Server-Administrationskonsole zu Benutzer und Gruppen > Benutzer verwalten.
      2. Geben Sie im Suchfeld die Benutzer-ID von filenetAdmin aus den J2C-Authentifizierungsdaten ein und klicken Sie auf Suchen.

        Wenn der eindeutige Name des Benutzers mit o=defaultWIMFileBasedRealm endet, stammt der FileNet-Administrator aus einem lokalen dateibasierten Repository und nicht aus LDAP. Fahren Sie daher mit dem nächsten Schritt fort, um die Datei fileRegistry.xml zu sichern.

        Stellen Sie sicher, dass Sie auch eine LDAP-Gruppe zum Verwaltungszugriff von FileNet hinzugefügt haben, wie im Abschnitt Eine LDAP-Gruppe zusätzlich zu einem bestimmten Benutzer oder anstelle eines bestimmten Benutzers als Domänenadministrator festlegen beschrieben.

    3. Sichern Sie die vorhandene Datei fileRegistry.xml.

      Beispielsweise unter Linux:

      /opt/IBM/WebSphere/AppServer/profiles/Dmgr01/config/cells/ICCell/fileRegistry.xml
  4. Sichern Sie die Datenbanken mithilfe nativer Datenbanktools. Um Connections Content Manager-Datenbanken zu sichern, schließen Sie beide FileNet-Datenbanken ein: Global Configuration Database (FNGCD) und Object Store (FNOS). Wenn die Aktualisierung oder Migration fehlschlägt, können Sie die Datenbanken mit dieser Sicherung wiederherstellen.
  5. Sichern Sie das Profilverzeichnis von WebSphere Application Server Deployment Manager: profile_root/Dmgr01. Beispiel: D:\WebSphere\AppServer\profiles\dmgr.
  6. Sichern Sie Ihre IBM Connections-Implementierung.
    1. Erstellen Sie eine Sicherung des Installationsverzeichnisses von IBM Connections: connections_root.
    2. Erstellen Sie eine Sicherung des Profilverzeichnisses von WebSphere Application Server: profile_root.
      Anmerkung: Wenn die IBM Connections-Anwendungen auf unterschiedlichen Profilen implementiert sind, archivieren Sie jedes Profil.
    3. Erstellen Sie eine Sicherung der Datei profileRegistry.xml, die sich im Verzeichnis app_server_root/properties befindet.
    4. Sichern Sie die lokalen und geteilten Datenverzeichnisse:
  7. Sichern Sie das Verzeichnis für geteilte Ressourcen:
    Anmerkung: Um Informationen zu Voraussetzungen für gemeinsam genutzte und ferne Netzdateisysteme zu erhalten, sollten Sie die Fußnote für jedes unterstützte Betriebssystem in den detaillierten Systemanforderungen durchlesen.
  8. Optional: Sichern Sie das Datenverzeichnis von IBM Installation Manager:
    Anmerkung: Dieser Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie eine Inplace-Migration von IBM Connections planen. Dabei handelt es sich um eine Migration, bei der Sie dieselben Systeme als Hosts für die neue Implementierung verwenden.
    • AIX oder Linux: /var/ibm/InstallationManager
    • AIX oder Linux (Benutzer ohne Rootberechtigung): /home/user/var/ibm/Installation Manager

      Dabei steht user für den Kontonamen des Benutzers ohne Rootberechtigung.

    • Windows: C:\ProgramData\IBM\Installation Manager
    Vorsicht:
    Auch das geteilte Datenverzeichnis vom Installation Manager muss gesichert werden. Falls Sie nach einer Aktualisierung auf die ältere Connections-Installation zurückgreifen müssen, könnte ein Konflikt auftreten, wenn der geteilte Ordner vom IBM Installation Manager nicht gesichert und parallel wiederhergestellt wurde. Der IBM Installation Manager benötigt die Daten im geteilten Ordner, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Wenn die laut IBM Installation Manager installierte Connections-Version nicht die Connections-Version ist, die auf dem Dateisystem wiederhergestellt wurde, wird der IBM Installation Manager nicht ordnungsgemäß funktionieren.
    Sichern Sie die folgenden Ordner wie folgt:
    • Windows 2008:
      • C:\IBM\Installation Manager
      • C:\IBM\IMShared
      • C:\ProgramData\IBM\Installation Manager
    • Windows 2003:
      • C:\Dokumente und Einstellungen\Alle Benutzer\Anwendungsdaten\IBM\Installation Manager
      • C:\IBM\Installation Manager
      • C:\IBM\IMShared
    • Linux:
      • /opt/IBM/InstallationManager
      • /var/ibm/InstallationManager
      • /opt/IBM/IMShared
    • AIX:
      • /var/ibm/InstallationManager
      • /usr/IBM/InstallationManager
      • /usr/IBM/IMShared
  9. Sichern Sie alle angepassten Konfigurationsdateien. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Anpassungen speichern.
    Anmerkung:

    Die meisten Sicherungsschritte werdern im Abschnitt Ihre Anpassungen speichern beschrieben. Dort wird jedoch nicht die Sicherung der Sicherheitsrollenzuordnung für Benutzer und Gruppen behandelt. Sichern Sie deshalb unbedingt die Sicherheitsrollenzuordnung für Benutzer und Gruppen, bevor die Server gestoppt werden. Andernfalls müssen Sie die Server erneut starten, um diese Informationen zu sichern.