Verstehen des AE-Laufzeitsystems

Das AE-Laufzeitsystem dient zum Starten lokaler AEs und wird in der Regel auch zum Starten entfernter AEs verwendet. Das AE-Laufzeitsystem kommuniziert zwischen der Netezza Platform Software (NPS) und den AEs.

Die AE-API kann in Prozessen verwendet werden, die nicht vom AE-Laufzeitsystem gestartet werden. In der Regel ist es jedoch zweckmäßiger, dem AE-Laufzeitsystem die Kontrolle über die Lebensdauer einer AE-Anwendung zu überlassen oder es zum Starten einer AE-Anwendung zu verwenden, die dann ihre eigene Lebensdauer kontrolliert.

AE-Laufzeitoptionen können mit Hilfe von AE- und/oder Umgebungsvariablen festgelegt und spezifiziert werden, bei denen es sich um Schlüssel/Wert-Paare ähnlich wie bei UNIX-Umgebungsvariablen handelt. Das Kommandozeilen-Dienstprogramm zur Registrierung von AEs, " register_ae, kann verwendet werden, um diese Variablen implizit mit Hilfe von Kommandozeilenoptionen zu setzen. Mit der Option " register_ae --environment können AE-Umgebungsvariablen auch direkt gesetzt werden und überschreiben die mit " register_ae gesetzten Variablen.

Die Verwendung des AE-Laufzeitsystems zum Starten einer AE ermöglicht eine weitgehende Kontrolle über den Startzustand des Prozesses. Zu den Elementen, die angegeben werden können, gehören der Pfad der ausführbaren Datei, Befehlszeilenargumente für die ausführbare Datei, der Wert von Systemumgebungsvariablen wie PATH und LD_LIBRARY_PATH sowie anwendungsspezifische Betriebssystemumgebungsvariablen. Andere Umgebungsvariablenwerte werden auf dem Host statt auf der SPU gescannt, einschließlich der Protokollierungsebene.

Der Prozess, der von der AE-Laufzeit gestartet wird, muss nicht der Prozess sein, der die AE-API zur Datenverarbeitung verwendet. So kann die AE-Laufzeit beispielsweise dazu verwendet werden, ein Skript auszuführen, das dann ein Programm ausführt, das die AE-API verwendet.