Architekturübersicht

IBM® Cloud Application Performance Management verwendet Agenten und Datenkollektoren, um Daten zu den überwachten Hosts zu erfassen. Agenten und Datenkollektoren leiten die Daten an den Cloud APM-Server weiter, der eine Sortierung der Daten in der Cloud APM-Konsole vornimmt. Der Cloud APM-Server wird in der IBM Cloud bereitgestellt.

Datenfluss der integrierten Produkte und Komponenten.

Datenerfassung

Agenten und Datenkollektoren überwachen Systeme, Subsysteme oder Anwendungen und erfassen Daten. Ein Agent oder ein Datenkollektor interagiert mit einer einzelnen Ressource (zum Beispiel einem System oder einer Anwendung) und befindet sich in den meisten Fällen auf demselben Computer oder derselben virtuelle Maschine, auf dem/der auch das betreffende System bzw. die betreffende Anwendung ausgeführt wird. Beispiel: Linux OS Agent erfasst Leistungsindikatoren für das Betriebssystem auf dem Linux-Host und WebSphere Applications Agent überwacht die Leistungsindikatoren von WebSphere Application Server-Systemen. Darüber hinaus gibt es Agenten, die Transaktionen zwischen verschiedenen Ressourcen überwachen.

Sie können Schwellenwerte für wesentliche Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators - KPIs) festlegen. Wenn ein Indikator den Schwellenwert überschreitet oder unterschreitet, generiert der Agent oder der Datenkollektor einen Alert, den der Server verarbeitet. Sie haben auch die Möglichkeit, die Weiterleitung von Ereignissen an ein Ziel zu konfigurieren (z. B. an Netcool/OMNIbus Probe for Tivoli EIF oder einen SMTP-Server) und mit Alert Notification E-Mail-Benachrichtigungen für Ereignisse zu konfigurieren.

Agenten und Datenkollektoren sind für die Kommunikation mit dem Cloud APM-Server vorkonfiguriert.

Kommunikation zwischen dem Server und den Agenten oder Datenkollektoren

Die Agenten und Datenkollektoren auf jedem überwachten Host stellen die HTTPS-Kommunikation mit dem Cloud APM-Server her. Dieser befindet sich in der IBM Cloud. Der Agent oder Datenkollektor stellt die Clientseite der Verbindung dar.

Die Agenten und Datenkollektoren müssen mit dem Internet verbunden sein, um Daten an den Server zu senden. Falls das Senden direkt über das Internet nicht möglich ist, muss unter Umständen ein Forward Proxy eingesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Netzkonnektivität.

Vom Server gespeicherte Daten

Agenten und Datenkollektoren übertragen Daten mithilfe von Push-Operationen an den Cloud APM-Server in Zeitabständen von 1 Minute bis 8 Minuten (je nach Datentyp). Der Server speichert alle von den Agenten gesendeten Werte für einen Zeitraum von 8 Tagen (Standardeinstellung). Zusammengefasste Transaktionsdaten werden über längere Zeiträume hinweg gespeichert.

Gespeicherte Überwachungsdaten werden als Protokolldaten oder Langzeitdaten bezeichnet. Der Server verwendet Protokolldaten, um Tabellen und Grafiken anzuzeigen, die Sie zum Analysieren von Trends in Ihrer Umgebung nutzen können.

Für bestimmte Agenten stehen auch Protokolldatenberichte zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Berichte.

Skalierbarkeit

Mit Cloud APM können Sie bis zu 10.000 verwaltete Systeme überwachen. Ein verwaltetes System ist ein einzelnes Betriebssystem, ein einzelnes Subsystem oder eine einzelne Anwendung in Ihrem Unternehmen, das bzw. die von einem Agenten überwacht wird.

Cloud APM unterstützt zwischen 150 und 400 überwachte Benutzertransaktionen pro Sekunde.

Integration

IBM Cloud Application Performance Management kann mit anderen Produkten und Komponenten integriert werden, wenn sie für die Kommunikation mit dem Cloud APM-Server konfiguriert sind.

Folgende Produkte können integriert werden: IBM Control Desk, Netcool/OMNIbus, Tivoli Monitoring, OMEGAMON, Operations Analytics - Log Analysis, Operations Analytics - Predictive Insights, IBM Alert Notification und IBM Cloud.

Agent Builder ist eine Komponente, mit der angepasste Agenten erstellt werden können.