Befehl "restvg"

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Zweck

Stellt die Benutzerdatenträgergruppe und alle zugehörigen Container und Dateien wieder her.

Syntax

restvg [ -b Blöcke ] [ -d FileName ][ -f Gerät ] [ -l ] [ -q ] [ -r ] [ -s ] [ -n ] [ -P PPsize ] [ DiskName... ]

Beschreibung

Der Befehl restvg stellt die Benutzerdatenträgergruppe und alle zugehörigen Container und Dateien gemäß den Angaben in der Datei /tmp/vgdata/Datenträgergruppenname/Datenträgergruppenname.data (hierbei ist Datenträgergruppenname der Name der Datenträgergruppe) wieder her, die im Sicherungsimage enthalten ist, das über den Befehl savevg erstellt wurde.

Der Befehl restvg stellt eine Benutzerdatenträgergruppe wieder her. Die Routine bosinstall installiert die Stammdatenträgergruppe (rootvg) neu. Wenn der Befehl restvg eine Stammdatenträgergruppe im Sicherungsimage finde, wird der Befehl restvg mit einem Fehler beendet.

Wenn ein Ja-Wert im FeldEXACT_FITfeld der ' logical_volume_policy Stanza der ' /tmp/vgdata/ 'vgname '/ 'vgname- '.daten -Datei, verwendet der ' restvg -Befehl die Map-Dateien, um die Platzierung der physischen Partitionen für jedes logische Volume zu erhalten. Die Zielplatten müssen dieselbe Größe haben wie die Quellenplatten oder größer sein als die Quellenplatten, die in den Zeilengruppen source_disk_data der Datei Datenträgergruppenname.data angegeben sind.
Hinweis:
  • Zum Anzeigen der Dateien im Sicherungsimage oder zum Wiederherstellen einzelner Dateien aus dem Sicherungsimage muss der Benutzer den Befehl restore mit dem Flag -T bzw. mit dem Flag -x verwenden. (Weitere Informationen finden Sie in den Informationen zum Befehl restore.)
  • Wenn Sie den Befehl varyonvg für die Datenträgergruppe ausführen, wird die Größe der logischen Trackgruppe auf die gemeinsame maximale Übertragungsgröße der Datenträger festgelegt.

Flags

Element Beschreibung
-b Blöcke Gibt die Anzahl der 512-Byte-Blöcke an, die in einer einzelnen Eingabeoperation gelesen werden sollen. Wenn dieser Parameter nicht angegeben wird, verwendet der Befehl restore den Standardwert 100. Größere Werte führen zu größeren physischen Übertragungen auf Bandeinheiten.
DiskName... Gibt die Namen der Platteneinheiten an, die anstelle der in der Datei Datenträgergruppenname.data- aufgeführten Platteneinheiten verwendet werden sollen. Zielplatteneinheiten müssen als leere physische Datenträger definiert sein, d. h., sie müssen eine physische Datenträger-ID enthalten und dürfen nicht zu einer Datenträgergruppe gehören. Wenn die Zielplatteneinheiten neu sind, müssen sie dem System mit dem Befehl mkdev hinzugefügt werden. Wenn die Zielplatteneinheiten zu einer Datenträgergruppe gehören, müssen sie mit dem Befehl reducevg aus der Datenträgergruppe entfernt werden.
-d FileName Das Flag -d ist ein optionales Flag, dem, sofern angegeben, ein Dateiname folgen muss. Diese Datei wird als Datei Datenträgergruppenname.data anstelle der Datei verwendet, die im wiederherzustellenden Sicherungsimage enthalten ist. Der Dateiname kann entweder mit einem relativen oder einem absoluten Pfadnamen angegeben werden.
-f Gerät Gibt den Einheitennamen des Sicherungsdatenträgers an. Die Standardeinstellung ist /dev/rmt0.
-l Zeigt hilfreiche Informationen zu einer Datenträgergruppensicherung an.

Dieses Flag setzt das Flag -f Einheit voraus. Dieses Flag bewirkt, dass der Befehl restvg Informationen wie Datenträgergruppe, Datum und Uhrzeit der Sicherung, Uname-Ausgabe des gesicherten Systems, Betriebssystemstufe, empfohlene Wartungsstufe und Technology Level, Sicherungsgröße in Megabyte und die Schrumpfgröße der Sicherung in Megabyte anzeigt. Die Shrink-Größe ist die Größe der Daten in allen Dateisystemen. Die vollständige Größe ist die Gesamtgröße jedes Dateisystems (nicht verwendete + Daten). Das Flag -l zeigt auch die Informationen zu den logischen Datenträgern und Dateisystemen der gesicherten Datenträgergruppe an. Dies entspricht der Ausführung von "lsvg -l Name_der_Datenträgergruppe".
-n Gibt an, dass die vorhandenen Zuordnungsdateien ignoriert werden. Das Kennzeichen " -n überschreibt den Wert des Feldes " EXACT_FIT in der Stanza logical_volume_policy der Datei vgname.data.
-P PP-Größe Gibt die Anzahl der Megabyte jeder physischen Partition an. Ohne Angabe verwendet der Befehl restvg den besten Wert für die PP-Größe anhand der größten Platten, auf die wiederhergestellt werden soll. Wenn dies nicht mit der Größe übereinstimmt, die in der Datei Datenträgergruppenname.data angegeben ist, wird die Anzahl der Partitionen in jedem logischen Datenträger entsprechend im Hinblick auf die neue PP-Größe geändert.

Wenn eine PP-Größe angegeben wird, die unter der für die Plattengröße geeigneten Größe liegt, wird die größere PP-Größe verwendet.

Wenn eine PP-Größe angegeben wird, die über der für die Plattengröße geeigneten Größe liegt, wird die angegebene größere PP-Größe verwendet.
-q Gibt an, dass die übliche Eingabeaufforderung nicht vor der Wiederherstellung des Datenträgergruppenimage angezeigt werden soll. Wenn dieses Flag nicht angegeben ist, zeigt die Eingabeaufforderung den Namen der Datenträgergruppe und die Namen der Zieldatenträger an.
-r Erstellt nur eine Datenträgergruppenstruktur neu. Auf diese Weise kann der Befehl "restvg" (für den angegebenen Dateinamen oder für die angegebene Einheit der Sicherung) die Datenträgergruppe, die logischen Datenträger und Dateisysteme aus der Sicherung erstellen, ohne Dateien oder Daten wiederherzustellen. Dies ist nützlich für Benutzer, die Software von Drittanbietern zur Wiederherstellung von Daten verwenden und nur die gesamte Struktur des logischen AIX® benötigen.
Anmerkung: Das Flag -r kann mit dem Flag -f Gerät oder dem Flag -d FileName verwendet werden. Dies liegt daran, dass der Befehl " restvg ein Backup-Image oder eine " vgname.data -Datei benötigt, um alle Informationen zu erhalten, die er benötigt, um die logische Volume-Struktur der gewünschten Volume-Gruppe neu zu erstellen.
-s Gibt an, dass die logischen Datenträger mit der Mindestgröße erstellt werden sollen, die für die Dateisysteme infrage kommt. Diese Größe wird durch den Wert vonLV_MIN_LPSfeld der Stanza lv_data der Datei vgname.data (wobei vgname der Name der Volume-Gruppe ist).

Das Flag -s überschreibt die Werte des ParametersSHRINKundEXACT_FITfelder in der Stanza logical_volume_policy der Datei vgname.data. Das Flag -s hat die gleiche Wirkung wie die Werte vonSHRINK=yesundEXACT_FIT=noverursachen würde.

Beispiele

  1. Um das Volume-Group-Image vom Gerät /dev/rmt1 auf den Platten hdisk2 und hdisk3 wiederherzustellen, geben Sie ein:
    restvg -f/dev/rmt1 hdisk2 hdisk3
  2. Um das in der Datei /mydata/myvg gespeicherte Volume-Group-Image auf den in der Datei vgname.data des Backup-Images angegebenen Datenträgern wiederherzustellen, geben Sie ein:
    restvg -f/mydata/myvg
  3. Geben Sie Folgendes ein, um die logische Datenträgerstruktur der Datenträgergruppe ohne Wiederherstellen von Dateien nur mit der Datenträgergruppenname.data-Datei /home/my_dir/my_vg.data neu zu erstellen:
    restvg -r -d /home/my_dir/my_vg.data
    Hinweis: vgname.data-Dateien können für eine Volume-Gruppe mit dem Befehl mkvgdata erstellt werden.
  4. Geben Sie Folgendes ein, um die logische Datenträgerstruktur der Datenträgergruppe ohne Wiederherstellen von Dateien mithilfe der Datei Datenträgergruppenname.data der Datenträgergruppensicherung, die sich auf dem Band in /dev/rmt0 befindet, neu zu erstellen:
    restvg -r -f /dev/rmt0
  5. Geben Sie Folgendes ein, um die Datenträgergruppeninformationen zur gesicherten Datenträgergruppe auf dem Band in /dev/rmt0 anzuzeigen:
    restvg -l -f /dev/rmt0
  6. Geben Sie Folgendes ein, um das Datenträgergruppenimage aus der Einheit /dev/usbms0 auf den Platten wiederherzustellen, die in der Datei Datenträgergruppenname.data angegeben sind, die sich im Sicherungsimage befindet:
    restvg -f /dev/usbms0
    Hinweis: Informationen zum Sichern einer Volume-Gruppe finden Sie unter dem Befehl listvgbackup. Um einzelne Dateien aus einem Volume-Gruppen-Backup wiederherzustellen, siehe den Befehl restorevgfiles.