This topic applies only to the IBM Business Process Manager Advanced configuration.

Java-Schnittstellen über WSDL-Verweise aufrufen

Möglicherweise möchten Sie auf einen Service mit Java™-Schnittstellen von einer Komponente aus zugreifen, die nur WSDL-Verweise unterstützt. Sie können jedoch nicht einfach eine direkte Verknüpfung zwischen einem WSDL-Verweis und einer Java-Komponente oder einem EJB-Import mit Stateless Session-Bean erstellen, die/der über eine Java-Schnittstelle verfügt. Außerdem lassen die meisten Komponentenimplementierungen keine Java-Verweise zu. Dieses Problem können Sie mit dem Assembly-Editor umgehen.

Informationen zu diesem Vorgang

Die Mehrzahl der Komponenten im Assemblydiagramm verwendet WSDL-Schnittstellen und -Verweise. Muss eine derartige Komponente eine Java-Komponente oder einen EJB-Import mit Stateless Session-Bean aufrufen, die/der über eine Java-Schnittstelle verfügt, können Sie den WSDL-Verweis der Quellenkomponente nicht direkt mit dem Stateless Session-Bean-Import verknüpfen, der über die Java-Schnittstelle verfügt. IBM® Integration Designer ermöglicht es Ihnen jedoch, eine Java-Klasse oder Stateless Session-Bean als Komponente bzw. Import in den Erstellungsbereich des Assembly-Editors zu ziehen. Im Editor wird anschließend eine Option zum Generieren einer Fassadenzuordnungskomponente mit einem Java-Verweis und einer WSDL-Schnittstelle angeboten, um Ihnen das Abschließen der Verknüpfung zu ermöglichen.

Technische Informationen zum Generierungsprozess und zu Umsetzungen finden Sie in den Abschnitten "SCA-Java-Brücke" und "Java-XML-Konvertierung" (siehe Links am Ende dieses Abschnitts).

Es folgen Schritt-für-Schritt-Anleitungen:

Vorgehensweise

  1. Suchen Sie in der Business Integration-Ansicht nach der gewünschten Java-Implementierung oder Stateless Session-Bean.
  2. Ziehen Sie Ihr Java-Objekt in Ihr Assembly-Diagramm. Eine Java-Klasse, die im Erstellungsbereich abgelegt wird, wird zu einer Komponente. Eine Stateless Session-Bean wird zu einem Import.
  3. Sie werden dazu aufgefordert, eine Fassadenzuordnungskomponente zu erstellen. Klicken Sie auf Ja. Es werden eine Fassadenzuordnungskomponente mit einer WSDL-Schnittstelle und einem entsprechenden Java-Verweis erstellt. Diese Fassadenzuordnungskomponente konvertiert das eingehende Ereignis für die WSDL-Schnittstelle in das entsprechende abgehende Java-Ereignis, das an den mit dem Java-Verweis verknüpften Service gesendet wird. Der folgende Auszug aus dem Assembly-Diagramm zeigt die Fassadenzuordnungskomponente (Bridge), die mit dem Stateless Session-Beanimport SLSBImport verknüpft ist:
    Die Brückenkomponente ist mit SLSBImport verknüpft.
  4. Erstellen Sie im Assembly-Diagramm eine Verknüpfung von der Geschäftsprozesskomponente zu der WSDL-Schnittstelle der Brückenkomponente. Der Editor erstellt einen entsprechenden WSDL-Verweis für die Geschäftsprozesskomponente (BusinessProcess), um die Brücke zu vervollständigen. Die Fassadenzuordnungskomponente enthält keine Geschäftslogik. Sie ermöglicht lediglich eine Verknüpfung zwischen der Java-Schnittstelle und dem WSDL-Verweis. In dem folgenden Assembly-Diagramm ist zu sehen, dass die Komponente "BusinessProcess" über die Brückenkomponente "Bridge" mit dem Java-Import "SLSBImport" verknüpft ist: Die Komponente 'BusinessProcess' ist mit der Java-Brückenkomponente verknüpft.

Ergebnisse

Ihre Prozesskomponente kann nun die Java-Komponente bzw. den EJB-Import aufrufen.
Anmerkung: Wird die Java-Schnittstelle nach dem Erstellen der Zuordnung geändert, können Sie die Implementierung der Zuordnungsfunktion aktualisieren, indem Sie die Aktion Implementierung erneut generieren für die Zuordnungsfunktion ausführen. Dadurch wird die WSDL-Schnittstelle an die aktualisierte Java-Schnittstelle angepasst und der Zuordnungscode in der Java-Implementierung der Zuordnungskomponente wird aktualisiert.