Abhängig von Ihrem Implementierungsstil spiegeln die Konzepte Entität, Attribut und Entitätstyp die technische Funktionalität der virtuellen und physischen Stammdatenverwaltung wider.
Beispielsweise wird eine Entität in der virtuellen Stammdatenverwaltung auf Grundlage der Einzeldatensätze unter Verwendung von Verknüpfungen dynamisch zusammengefasst und anschließend in der MDM-Datenbank gespeichert. Eine Entität in der physischen Stammdatenverwaltung basiert dagegen auf übereinstimmenden Datensätzen aus den Quellensystemen, die zur Erstellung der einzelnen Entität zusammengeführt werden.
Die folgenden Diagramme zeigen grafische Darstellungen der Konzepte für die Stammdatenverwaltung. Die Diagramme zeigen, in welchem Zusammenhang die Konzepte zu den Implementierungsstilen 'Registry-Implementierung' und 'zentrale Implementierung' stehen.
In der virtuellen Stammdatenverwaltung ist ein Einzeldatensatz mit den zugehörigen Attributen in einem Quellensystem vorhanden. Diese Einzeldatensätze werden durch die virtuelle Stammdatenverwaltung dynamisch zusammengefasst, um in einer kombinierten Ansicht eine einzige Entität zu bilden (Entität 1 im folgenden Diagramm). Diese einzelne Entität stellt den Golden Record für die Person, die Organisation, das Objekt usw. dar. Nach der Erstkonfiguration ändern Geschäftsbenutzer fortlaufend die Daten in den Quellensystemen. Die auf konfigurierbaren Regelungen basierenden Änderungen an den Quellensystemdaten spiegeln sich in der Entitätsgesamtansicht wider, die in der MDM-Datenbank gespeichert ist.
Bei der physischen Stammdatenverwaltung beginnt eine Entität mit den zugehörigen Attributen in einem Quellensystem. Diese Entitäten (1a, 1b, 1c und 1d im folgenden Diagramm) werden durch die physische Stammdatenverwaltung zusammengefasst, um in der MDM-Datenbank einen einzigen Datensatz zu bilden. Dieser einzelne Datensatz stellt den Golden Record dieser Person, Organisation, dieses Objekts usw. dar, wobei Entitätstyp 1 im Diagramm den Typ der zu verwaltenden Informationen darstellt. Nachdem Daten aus den Quellensystemen innerhalb der MDM-Datenbank konsolidiert wurden, ändern Geschäftsbenutzer die Daten direkt in der MDM-Datenbank anstatt in den Quellensystemen. Dies bedeutet, dass die MDM-Datenbank bei der physischen Stammdatenverwaltung das Kerndatensystem für Stammdaten ist.